Sonntag, 22. Juli 2018

American Gods - Schattenbuch 1/2 [Comic Rezension]

American Gods:  Schattenbuch 1/2 |  Autor Neil Gaiman, P. Craig Russell | Zeichner Scott Hampton |Übersetzer Gerlinde Althoff| Band 1 von 6 | Hardcover 19,80 € | Verlagsshop Amazon Thalia 
Shadow hat es bisher nicht leicht gehabt im Leben. Kaum hat er seine unverdiente Haftstrafe abgesessen und er will gerade zu seiner geliebten Frau Laura zurückkehren, da erfährt er, dass sie einen tödlichen Unfall hatte – und das wird nicht der letzte Schicksalsschlag für Shadow gewesen sein. Darum hält ihn nichts davon ab, auf das Jobangebot des jovialen Mr. Wednesday einzugehen und dessen Leibwächter zu werden. Über Mr. Wednesdays Motive wird Shadow im Dunkeln gelassen, und die Personen, die er auf seinen Reisen quer durch die USA besucht, sind ebenso undurchschaubar. Der trink- und rauffreudige Mad Sweeney, das Bestatterduo Mr. Ibis und Mr. Jacquel und der grimmige Czernobog sind noch die angenehmeren Bekanntschaften – andere Begegnungen wie die mit einem hochnäsigen Typen, der sich selbst den Technischen Jungen nennt, verlaufen deutlich bedrohlicher. Zur gleichen Zeit häufen sich in Shadows Umfeld merkwürdige Ereignisse, und es dauert nicht lang, bis Shadow mittendrin ist in einem uralten Konflikt von wahrhaft göttlichem Ausmaß. »American Gods«, der Urban-Fantasy-Bestseller von Neil Gaiman (»Coraline«, »The Sandman «), feierte vor Kurzem seine Premiere als TV-Serie auf Amazon Prime – und jetzt ist er auch in Comicform erhältlich!
Ich muss zugeben, die Zeichnungen waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Das ganze ist sehr düster und dunkel gehalten und sehr kantig. Manches nur angedeutet, während andere Szenen der Detailreich waren. Aber er passt zur Geschichte und gibt dem ganzen eine leicht abgeranzte Atmosphäre, die einfach passt.

Sprachlich ist es sehr klar und direkt , gepaart mit einem Humor der so schwarz wie Teer ist. Das muss man mögen. Und ich mochte es , sehr sogar.
Ich fand allerdings, dass sich die Geschichte ein bisschen zieht, die ganze Vorgeschichte ist etwas lang , man erfährt zwar ein bisschen was , aber mir persönlich einfach zu langgezogen war. Was ich wiederum echt cool fand, waren die kleinen Zwischengeschichten , die an sich nichts mit der Hauptstory zu tun haben , aber die Mythologie einfach nochmal hervorhebt  und nochmal verdeutlicht, wie die Mythologie nach Amerika kam, die verschiedenen Mythologien.

Denn American Gods beschränkt sich da nicht nur auf eine , sondern es werden die verschiedensten Götter und Mythischen Wesen eingebracht, einen musste ich sogar googeln weil ich noch nie was von ihm gehört habe . Man lernt also direkt noch was.
Und man hat Fragen, so viele Fragen . Immer wenn man eine Antwort bekommt, denn stellen sich neue Fragen und am Ende ist man verwirrter als vorher, genau wie Shadow, man kann also mit dem Protagonisten absolut mitfühlen.

Die Haptik ist hochwertig. Feste Seiten , fester Einband und am Ende gibt es noch die Cover und Coverentwürfe der einzelnen Ausgaben und ich konnte mich nicht entscheiden welches ich genommen hätte.
Ich würde diesen Comic allen empfehlen, die Mythologie, dunklen Humor und spannende Geschichten mögen, denn grade zum Ende hin wurde es echt spannend, es ist wie ein Rätsel, dass sich nur langsam lösen lässt, man weiß zwar wo es drauf hinführen wird, kennt den Lösungsweg aber nicht. Atmosphärisch.

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