Samstag, 15. Juli 2023

Rezension Hirn gegen Hayley

 Rezensionsexemplar

Hirn gegen Hayley| Me vs. Brain. An Overthinkers Guide to Life | Hayley Morris | übersetzt  von Constanze Wehnes, Lina Robertz |16 € Klappenbroschur | Hier kaufen

Klappentext 

Jeder kennt sie. Diese unerwünschte Stimme im Hinterkopf, die sich immer dann einmischt, wenn man sie am wenigsten braucht. Auch Hayley Morris hört diese Stimme im Kopf und hat sich lange gefragt, wer es eigentlich ist, der ihr da so nervig dazwischenfunkt. Inzwischen ist ihr klar: Es ist ihr Gehirn, das wie ein unkündbarer Mitbewohner in ihrem Kopf haust und ihr keinen Frieden gönnt. In Hirn gegen Hayley zeigt Hayley Morris auf ihre unnachahmlich charmante Art, dass es normal ist, sich zu viele Gedanken zu machen, dass man nicht seltsam ist, nur weil man eine belanglose Peinlichkeit noch Wochen später im Kopf wälzt, und dass es okay ist, manchmal vor lauter aufdringlichen Gedanken wie gelähmt zu sein, auch wenn man sich dabei oft merkwürdig fühlt.


Meinung zum Buch

„Meine erste Panikattacke war ganz anders als die Panikattacken, die man aus Film und Fernsehen kennt … Nur, dass es nicht Off-Stimme heißt, sondern ‚Instrusive Gedanken‘ … Und bei jeden Bild erinnere ich mich an den Ekel, den ich zur Zeit der Aufnahme für meinen Körper empfunden habe“ Ich lese selten Sachbücher, doch als ich die Mail vom Heyne Verlag im Postfach hatte, hatte ich das Gefühl: „Dieses Buch muss ich lesen“ . Es ist kein Buch was meine Welt verändert , aber es ist ein Buch in dem ich mich wiedergefunden und verstanden gefühlt habe. Und das alles auf einer sehr komischen ebene. Hayley Morris schafft es den Grad zwischen Humor und Ernsthaftigkeit perfekt zu treffen. Es ist eine Reise durch ihr Leben, dass sich überhaupt nicht mit meinem gleicht und doch waren da so viele Parallelen. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und auch „Tabu-Themen“ angesprochen, Themen über die wir eigentlich viel offener reden sollten, weil sie so normal sind und so viele betreffen. Was ich für mich aus diesem Buch mitgenommen habe, ist dass es okay ist so zu sein wie ich bin. Auch mit instrusiven Gedanken, mit einem Hirn was manchmal zu schnell und zu viel auf einmal denkt und nie Ruhe zu geben scheint, mit hormonellen Stimmungsschwankungen und all meinen Gefühlen. Weil es nichts sonderbares ist, weil ich damit nicht alleine bin. Nach diesem Buch fühle ich mich ein bisschen weniger allein und ich denke es wird vielen noch so gehen, wenn sie zu Hirn gegen Hayley greifen.

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