Donnerstag, 28. April 2022

Rezension Monster auf der Couch

Rezensionsexemplar

Monster auf der Couch | OT Monster i Terapi | Mats Strandberg, Jenny Jägerfeld | Illustrationen Elin Sandström | Übersetzt von Leena Flegler | Hardcover 20,00 € | Hier kaufen

Klappentext 

Der bipolare Doktor Jekyll, die polyamoröse Vampirin Carmilla, der Narzisst Dorian Gray und Familie Frankenstein bekommen, was sie brauchen: eine Therapie!


Eine Psychologin verschwindet spurlos – in ihrem verlassenen Büro findet die Polizei Akten über ihre Patienten: Dr. Jekyll, Dorian Gray, Carmilla und Viktor Frankenstein. Ist es möglich, dass die zum Leben erwachten Figuren der Schauerliteratur tatsächlich in Therapie sind? Welche Geheimnisse hat die Psychologin über sie herausgefunden? Warum befinden sich Blutspritzer auf den Dokumenten? Und wollte die Verschwundene tatsächlich ein Buch mit dem Titel »Monster auf der Couch« schreiben? Nur wer die Akten der Psychologin durchstöbert, kann dem Mysterium ihres Verschwindens auf den Grund gehen und wird belohnt mit schauderhaftem Wissen: nämlich was uns Menschen zu Monstern macht – und Monster zu Menschen ... Ein geniales wie schönes Buch, voller raffinierter Gestaltungsdetails wie Aktennotizen, Skizzen, Fotografien und vielem mehr.

Meinung zum Buch

Monster auf der Couch lässt mich so Zwiegespalten zurück , auf der einen Seite war es unheimlich spannend zu lesen wie sich Figuren aus der Literatur, die für "Das Böse" stehen , in einer Therapie der heutigen Zeit machen , andererseits war es auch etwas trocken und teilweise anstrengend zu lesen. 

Untergliedert ist es in 4 Fallakten , Dr. Jacky & Mr. Hide, Camilla und Laura, Familie Frankenstein und Dorian Gray. Es gibt eine kleine Einleitung in Form von Briefen , so dass man weiß was einen erwartet. Die Gestaltung des Buches ist wirklich etwas besonderes. Man liest die Interviewmitschnitte der Patienten, einen E-Mail Wechsel und Tagebucheinträge der Psychologin, die viel über ihr inneres Preisgibt und auch die ein oder andere Parallele zieht  und tatsächlich habe auch mich oder nahestehende Personen manchmal in einigen Verhaltensweisen wiedererkannt. 

Die Themen Sexualität und auch Feminismus kommen immer wieder auf und ich finde gut wie damit umgegangen wird, die vergleiche zu damals und was sich verändert hat , was aber eben auch noch nicht. Es hält einen auch so ein bisschen den Spiegel vor , einem selbst und der Gesellschaft. Ich konnte definitiv etwas aus dem Buch für mich mitnehmen und dennoch kann ich es nicht als Highlight bewerten. Es lies mich nämlich ziemlich unbefriedigt zurück. Das Ende war mir zu abrupt und nicht ausgearbeitet. Fast so als hätten die Autoren einfach aufgehört oder keine Lust mehr gehabt. Das mag so gewollt sein und auch passen, persönlich ist es aber einfach nicht mein Fall. 

Wer mal etwas anderes lesen möchte , etwas das sich viel mit Psychologie beschäftigt ohne ein Sachbuch zu sein, dem kann ich das Buch aber ans Herz legen. 

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