Sonntag, 12. Februar 2017

{Rezension} Ich wollte nur, dass du noch weißt ... Nie verschickte Briefe

Titel: Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
Autor: Emily Trunko
Illustrator:  Lisa Congdon & Typealive
Übersetzer: Nadine Mannchen
Verlag: Loewe
Erscheint am: 13.2.2017
Ebook 11,99 €
Gebundene Ausgabe 14,95 €

Buch kaufen
Amazon | Loewe Verlag
ISBN-13: 978-3785586082

Wer hat nicht schon einmal einen Brief geschrieben und darin die geheimsten Gedanken und Gefühle preisgegeben, sich dann aber doch nicht getraut, ihn abzuschicken? Die Social Media-Sensation aus den USA! Bisher unveröffentlichte Beiträge des beliebten Tumblr-Blogs Dear My Blank werden in diesem einzigartigen Geschenkbuch vereint. Die liebevollen Illustrationen, das wunderschöne Handlettering und die zutiefst bewegenden Worte machen diese Sammlung zu einem ganz besonderen Jugendbuch, das lange im Gedächtnis bleiben wird. In ihrem Tumblr-Blog Dear My Blank postet die 16-jährige Emily Trunko anonyme Briefe, Nachrichten und E-Mails der mehr als 35.000 Leser ihres Blogs, die eigentlich nie versendet werden sollten: herzzerreißende Liebesbriefe, zutiefst traurige Abschiedszeilen und auch Worte voller Hoffnung. Diese Texte zeigen, dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind, und geben uns den Mut, unseren eigenen Brief vielleicht doch noch zu verschicken.

          Ich wollte nur, dass du noch weißt, ist ein Sammelsurium an Briefen die einen zum lachen bringen, bei denen man ein Tränchen verdrückt, die einen zum nachdenken anregen , die einem den Atmen stocken lassen. Die einen berühren. Ich kann verstehen, dass einige Menschen regelrecht süchtig nach dem Blog von Emily Trunko sind, auch ich hab mir jetzt ein Lesezeichen gesetzt, damit ich öfters mal stöbern kann (http://dearmyblank.tumblr.com/) .

Die einzelnen Briefe zeigen wieder einmal auf, wie kraftvoll und bedeutsam Worte sein können. Wie eine Kombination aus Buchstaben, einen tief berühren, einen zum lachen bringen oder die Tränendrüse ankurbeln kann. Wie Worte von Fremden einen betroffen machen, wie fremde Schicksale den eigenen doch so ähnlich sein können. Worte sind machtvoll, auch wenn sie nie bei denjenigen ankommen, den sie erreichen sollen.

Die Briefe sind in verschiedene Kategorien eingeteilt, wobei mir die Briefe die an sich selbst oder die Welt gerichtet waren am besten gefallen haben. Die Gestaltung ist von innen und außen einfach nur schön. Liebevoll und Detailverliebt wurden die einzelnen, mal langen mal kurzen, Briefe in Szene gesetzt.
Ich wollte nur, dass du noch weißt ... sollte in jedem Regal stehen. Es ist ergreifend und berührend. Ehrlich und schonungslos. Gefühlvoll. Zum immer wieder hinein blättern. Zum sich selbst entdecken und  mitfühlen. Es gibt Briefe die kann man immer wieder lesen. Es ist ein Buch, dass man mehrmals in der Hand hat. Einfach weil man sich an den Worten erfreut oder weil man vielleicht Zuspruch braucht. Weil wir niemals alleine sind, solange wir die Worte haben, die uns alle Verbinden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentares wird die Datenschutzerklärung akzeptiert